Kapitalmärkte im 21. Jahrhundert

Im ständigen Wandel und Fortschritt des 21. Jahrhunderts ist nur eines gewiss: die Ungewissheit. Die Summen, die täglich an der Börse Investieren in Aktiengehandelt werden, nehmen immer gewaltigere Ausmaße an. Durch die anwachsende Beliebtheit von Daytrading und dem Handeln riesiger Volumina der Computerprogramme von Hedgefonds im Sekundentakt, wird der Markt immer intransparenter und hektischer.


Dem Privatanleger obliegt es dabei, ob an er diesem ungleichen Duell teilnehmen möchte oder sich auf die Gegebenheiten besinnt, die ihn von diesem kurzfristigen Treiben entbinden. Hedgefonds mit den besten Technologien und großen Managements aus Absolventen der Harvard University und Co. kämpfen um kurzfristige Gewinne an den Märkten. Nachhaltigkeitsdenken tritt dabei oft in den Hintergrund. Privatanleger, die die Vorteile von Langristanlagen schätzen, haben nach wie vor die besten Karten, erfolgreich an der Börse zu sein. Wer in Unternehmen investiert, die einen guten Substanzwert aufweisen, angemessen verschuldet sind und solide und stetig Cash generieren, wird auch zukünftig wohltuende Renditen erzielen. Dafür ist es unerlässlich, autonom zu denken und sich nicht von den vielen Einflüssen der Finanzbranche und den Massenmedien in die falsche Richtung treiben zu lassen. Oftmals sind es gerade die unbekannteren Werte oder Werte, welche vom Markt als schlecht abgetan und verschmäht werden, die besondere Chancen bieten. Dass ein Anleger, der besonders erfolgreich sein möchte, sich immer gegen den Markt wenden sollte, ist zu einfach gesagt und nicht korrekt. Er muss jeder Zeit abwägen, welche Bewegungen am Markt sinnig sind und welche als irrational abgetan werden sollten. Die Analyse von Fundamentaldaten kann und sollte er sich dabei stets zu Nutze machen. Beurteilen Sie Investments nicht nach einem kurzfristigen Marktausblick, sondern fragen Sie sich, wie Ihr ausgewähltes Unternehmen dastehen könnte, wenn Sie ein Jahrzehnt keinen Zugriff auf Ihr Depot haben. Die Bewertung und Analyse eines Geschäftsmodells und Unternehmens, sollte dabei immer so pessimistisch angesetzt werden, wie nur möglich.

Der Anleger tut gut daran, sich vom Gambling am Markt fernzuhalten. Kaufen Sie nur Unternehmen, von deren Geschäftsmodell, Bilanz und GuV Sie vollends überzeugt sind. Des Weiteren sollten Sie dabei Ihren Kompetenzkreis nicht verlassen, denn auch heute schaffen es findige Manager immer noch, Bilanzwerte mit u.a. erschreckenden Goodwill-Angaben zu verschleiern und Gewinne auszuweisen, die nicht existent sind. Bevor Daten analysiert werden, ist es ein Muss, das Geschäft zu verstehen. Niemals sollten Empfehlungen von Bekannten, Bankberatern und Medien Anlass geben, fahrlässig und ohne eigens durchführte Analyse, Investitionen vorzunehmen.

Investmentpornographie verlockt die unmündigen und emotionsgetriebenen Mitbürger zu schlechten Investments. Minderrenditen, hohe Gebühren und Provisionsabgaben herrschen bei ihnen leider zuhauf vor. André Kostolany sagte einst: „Was der Markt weiß, macht mich nicht heiß.“ Das Erweitern des eigenen Humankapitals und Wissens sollte aus diesem Grund immer forciert werden. Also, bleiben Sie beim Investieren rational, emotionsneutral und objektiv.

Allseits gutes Gelingen!

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